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Bericht zum Ansegeln und zwei Bootstaufen im Yachtclub Lindau
Am Sonntag den 9. Juni 2024 fand das traditionelle Ansegeln des Yachtclub Lindau statt. Bei leichten bis mittleren Windverhältnissen begaben sich die Segler auf eine kleine Regatta um eine Tonne vor Zech. Die Teilnehmer auf den Booten hatten viel Spaß und genossen die ersten Segelstunden der Saison.
Zurück im Hafen stand ein weiteres Highlight des Tages an: die Taufe von zwei neuen Schiffen in unserem Club. Es sind die
- „Phoenix“ (X-Yacht X-312) von Christiane und Thorsten und die
- „…und Tschüsss!!!“ (Faurby 363) von Marianne und Roger.
Standesgemäß erschienen Neptun (Rainer) und seine Nixe (Sabine), um die Schiffe und ihre Kapitäne einer gründlichen Prüfung zu unterziehen. Mit geschultem Auge prüften sie den Zustand der Schiffe und die Fertigkeiten der Kapitäne im Knotenbinden. Im Anschluss gab Neptun beiden Schiffen seinen Segen und wünschte allzeit gute Fahrt und sichere Rückkehr in den Hafen.
Für das leibliche Wohl sorgten die neuen Bootseigner und Kapitäne, die kühle Getränke und Snacks bereitstellten. Die ausgelassene Stimmung, die netten Gespräche und das gesellige Beisammensein rundeten den Nachmittag perfekt ab. So ließ man den Tag entspannt ausklingen und freut sich gemeinsam auf die vielen schönen Segeltage der kommenden Segelsaison.
Viele Grüße und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel,
Rainer Steck
Mit Blaulicht in die neue Saison
Am Vormittag des 20.04.24 wurden wir von einen Polizei- und Feuerwehreinsatz in unserer
Hafenanlage überrascht.
Die ersten Feststellungen ergaben, dass sich ein größerer Ölfilm auf der Wasseroberfläche
zeigte, der sich inzwischen von Platz 14 bis Platz 30 erstreckte. Die Ursache ließ sich aber
schnell eingrenzen und lokalisieren. Das Wichtigste war die Tatsache, dass dieser Vorfall mit
keinem unserer Boote in Verbindung stand.
Weitere Recherchen durch die Feuerwehr und Wasserschutzpolizei ergaben, dass der Ölfilm
durch Oberflächenwasser über den Kanalzufluss in Höhe Platz 26, an dem sich auch ein
Schieber befindet, in den See gelangte.
Da an einem Kanalschacht auf dem Gelände des Schulhofparkplatzes eine größere
Ölverschmutzung festgestellt und auch vereinzelte Ölspuren im Bereich Barfüßerplatz
nachgewiesen werden konnten, muss derzeit davon ausgegangen werden, dass die Ursache
mit einem defekten Fahrzeug im Zusammenhang steht, dass auf dem Schulhofparkplatz
abgestellt war.
Vorsorglich wurde noch eine kleine Ölsperre im Bereich des Kanaleinlasses an der Mauer
angebracht.
Bleibt die Hoffnung, dass wir von weiteren Überraschungen in der Saison verschont bleiben.
Roland Klement
Hafenmeister
- Internationale Hafenmeistertreffen in Lindau am 16.03.2024
Nach 35 Jahren wieder in Lindau. Nachdem das letzte Hafenmeistertreffen 1989 vom Yacht Club Lindau auf unserer Insel ausgerichtet wurde, dachten wir uns, wir sollten die Hafenmeister vom Bodensee wieder einmal auf unsere schöne Insel holen. Zusammen mit Manfred Oberhauser begannen wir mit der entsprechenden Planung und fanden im Restaurant „Cantinetta al Lago“ in der Spielbank eine geeignete Örtlichkeit, um hier das Treffen stattfinden zu lassen.
Da bei einer solchen Veranstaltung auch immer ein kleines Programm dazugehört, um zwischen den ganzen informativen Gesprächen auch etwas für Abwechslung zu sorgen, boten wir unseren Gästen eine Stadtführung und eine Besichtigung der Brennerei Prinz in Hörbranz an.
Wir waren sehr erfreut, dass wir für dieses Treffen Hafenmeister aus über 40 Häfen hier am See begrüßen durften. Nicht nur vom deutschen Ufer, sondern auch aus der Schweiz und Österreich wurde unsere Einladung gerne angenommen. Die teilweise doch weite Anreise wurde gerne in Kauf genommen.
Aufgrund der positiven Rückmeldungen können wir davon ausgehen, dass sich unsere Gäste in Lindau sehr wohlgefühlt haben und unsere Insel mit schönen Eindrücken, neuen Informationen, vielen interessanten Gesprächen und neuen Kontakten erlebt haben.
Vielen Dank für die Unterstützung und Mithilfe, insbesondere an unseren Manfred Oberhauser (Stadthafen) und unseren Vorstand.
Roland Klement / Hafenmeister
**Bericht über die Atlantiküberquerung im Rahmen der ARC Regatta**
Liebe Segelfreunde,
es ist mir eine große Freude, euch von meiner Atlantiküberquerung im Rahmen der ARC Regatta berichten dürfen. In nur 17 Tagen und 10 Stunden haben wir die Herausforderung des Ozeans gemeistert und sind mit unserem Segelschiff sicher von Gran Canaria nach St. Lucia in die Karibik gesegelt.
Mit der ARC sind 200 Boote über den Atlantik aufgebrochen. Im Hafen in Gran Canaria war die Vorfreude auf das Abenteuer zu spüren. Eine Woche haben wir das Boot auf die Überfahrt von der Proviantierung bis zum Sicherheitscheck vorbereitet. Nachdem aller Proviant im Boot verstaut wurde, ging es zu fünft auf einer X5.6 los. In 3er Gruppen wurde gestartet und die ersten zwei Tage konnten andere Boote noch visuell am Horizont, später nur noch auf dem Radar erkannt werden. Danach war es dann sehr ruhig um uns herum und die Weite des Atlantiks wurde deutlich.
Nach ein paar Tagen sind wir in stabile Passatwinde gekommen, die uns mit Achterlichem Wind entspannt voran trugen. In den ersten Nächten war es noch kalt, irgendwann lag dann der Saharasand auf dem Deck und es wurde Tag für Tag wärmer, sodass die Nachtschichten in kurzen Shorts und Shirts durchgeführt wurden. Hier haben wir uns im 2 Stundenrhythmus abgelöst und den Rhythmus als gute Balance für die Wach- und Schlafphasen empfunden. Teils frischte der Wind nachts stark auf, drehte nach rechts oder schlief völlig ein, sodass auch nachts die Segel entsprechend angepasst werden mussten.
Dieselbe Routine gab es auch tagsüber. Hier wurde der Code 0, Gennacker und Parasailor je nach Wind hochgezogen bzw. runter genommen. Den Rest des Tages kam keine Langweile auf. Vom Bootskeeping, Essen kochen, kleine Reparaturen erledigen und den ein oder anderen Angelversuch, gab es immer was zu tun. Größere Vorkommnisse hatten wir nicht.
Als einer der ersten Boote in unserer Gruppe sind wir dann gegen Mitternacht ins Ziel gelaufen. Ein unbeschreiblich toller Moment. Mit allen Verrechnungen sind wir auf dem 43 Platz im Gesamtfeld gelandet.
Diese Reise war mehr als nur eine Regatta; sie war ein unvergleichliches Erlebnis. Die atemberaubenden Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge über dem endlosen Horizont des Atlantiks waren ein tägliches Highlight.
Trotz der Herausforderungen des Ozeans genossen wir den Komfort an Bord, das leckere Essen und die hervorragende Proviantierung, die es uns ermöglichte, selbst am letzten Tag noch Gemüse zu genießen.
Die kleinen Alltagsfreuden wie die Herausforderung, mitten im Wellengang Kaffee zu kochen, und die Nachtschichten unter einem sternenklaren Himmel, begleitet von zahlreichen Sternschnuppen, bleiben unvergessliche Erinnerungen.
Doch nicht nur die Segelreise selbst war ein Höhepunkt, auch die Party an Land in Gran Canaria war ein unvergessliches Erlebnis. Von Kostümpartys bis zu Sundownern genossen wir das bunte Treiben und die gemeinsame Zeit mit anderen Seglern, die dieselbe Leidenschaft für das Segeln und das Meer teilen.
Die hilfreichen Seminare vor dem Start gaben uns wertvolle Einblicke und Ratschläge, die uns auf unserer Reise unterstützten.
Insgesamt war unsere Teilnahme am ARC Regatta nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern eine Reise voller Abenteuer und unvergesslicher Momente!
Fair Winds und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel!
Evelyn
Hallo liebe Mauersegler & Freunde,
Es war ein wundervoller Segelausflug!
Bei strahlendem Sonnenschein verließen zahlreiche Boote den Lindauer Hafen in Richtung der Marina Ultramarin. Am späten Nachmittag starte das gemütliche Beisammensein im Vereinsheim der Kressbronner Segler – bei leckerem BBQ und kalten Getränken.
Rainer Steck
Sommerfest 2023
Auch in diesem Jahr trafen wir uns wieder um 10 Uhr am Fahnenmast an der Yachtmauer zur Sommerfest- Regatta. Fast 50 Teilnehmer waren dabei auf 22 Booten, ich denke das war bzgl. der Teilnehmerzahl rekordverdächtig. Joachim Dopfer hatte zur Stärkung wieder die besten Brezen als Seglerfrühstück spendiert. Erstmalig war die Regattaregel geltend, dass einem Schiff mit Spi oder Code Zero zwei Yardstick-Punkte von der jeweiligen Boots- Klassifizierung abgezogen wurden und in der Wertung entsprechend berücksichtigt wurden. Der Startschuss fiel um 11 Uhr an der Startboje in der Nähe vom Seezeichen 66. Von dort ging es los Richtung Kirchturm Kloster Mehrerau zur Wendeboje. Geplant war die Bahn zweimal entgegen dem Urzeigersinn zu fahren. Allerdings war nahezu kein Wind, so dass sich das Startfeld bald weit auseinander Zog. Wer etwas Glück hatte erwischte eine leichte Windbrise, die einen kleinen Vorsprung verschaffte, allerdings waren diese Windblasen nur selten und dann auch noch schwach. Nach 90 Minuten hatte das erste Boot die Wendeboje erst erreicht. Und nach weiteren 90 Minuten wurde die Zielboje erreicht. Bei den Windverhältnissen war die Bahn auf eine Umrundung verkürzt worden. Zum Ende hin frischte der schwache Wind von Nordost etwas auf, so dass noch ein Zielgerangel einiger Boote entstand mit jeweils allem Tuch was an Bord war. Wer hier einen Spi setzte war im Vorteil und so schaffe es Roger mit seinem berüchtigten Roten Spi als erster über die Ziellinie. Am Abend trafen sich dann alle bei herrlichstem Sonnenschein und frischen kalten Getränken im Festzelt, das am Abend zuvor als Schutz vor Gewitter-Ungemach schon aufgestellt worden war. Der Verein hatte wieder das hervorragende Essen und die Getränke spendiert. Die Siegerehrung zeigte nun auch, dass nicht die ersten an der Zielboje die jeweiligen Klassensieger waren, sondern die neue Bewertung ihre Wirkung hatte. Bis tief in die Nacht saßen wir gesellig zusammen und haben herzlich gefeiert. Es war ein wunderschöner Abend. In diesem Sinne allen Mauerseglern auch in diesem Jahr immer eine Hand breit Wasser unten Kiel.
Ralf Cremer
Ansegeln 2023
2023 konnten der Yachtclub Lindau unbeschwert am 21.Mai wieder ansegeln, die Corona-Pandemie war vorbei und ein wochenlanger Regen hatte den See wieder ordentlich aufgefüllt. Um 10 Uhr begrüßten wir Mauersegler uns bei angenehmem Wetter mit über 55 Seglerinnen und Seglern an der Mauer vorm Fahnenmast und wurden von Thomas in die Regatta 2023 eingewiesen. Start war um 11 dann vom Seezeichen 66 aus. Mit einer leichten Brise West-segelten 24 Segelboote Richtung Boje vor Hardt in den Österreichischen Bodensee. Bei herrlichem Sonnenschein aber abflauendem Wind schafften es alle Boote noch bis zur ersten Wendeboje. Von dort aus Richtung Schachener Berg streckte sich die Flotte zunehmend über den See auseinander. Leichter Wind aus Nordwest zwang viele dann schließlich zum mehrfachen Kreuzen bei nahezu Windstille um überhaupt das Ziel am Schachener Berg zu schaffen. Während die Siegergruppe vor dem Ziel noch mit Täuschungsmanövern um den Sieg rang, gaben im hinteren Feld schon einige auf. Allerding frischte der Wind nach Abschluss der Regatta nochmals auf, so dass einige Segler Ihr Können noch etwas für die gestartete Saison auffrischen konnten. Die letzten Segler trudelten erst gegen 14:30 Uhr wieder im Hafen ein um dann noch rechtzeitig bei der gemeinsamen Siegesfeier unterm Kastanien-Baum vor der Schule teil zu nehmen. Bei Getränken von diversen Spendern und den besten Brez´n, wieder vom Joachim gespendet, ließen wir das schöne Segelerlebnis ausklingen. Viel Freude für die Saison-2023 wünschen wir hiermit allen Segelfreunden und immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel.
Ralf Cremer
Seenot im Hafen
Nochmal Glück gehabt, wenn man hier noch von Glück sprechen kann. Dank der besonderen Aufmerksamkeit von Werner und Conny Manternach ließ sich das schlimmste noch verhindern. Das Boot von Thorsten ist am Schwimmsteg vollgelaufen und drohte zu sinken. Durch das schnelle Eingreifen konnte das jedoch noch in letzter Minute verhindert werden. Danke an Werner und Conny, sowie Thomas Volkwein, André Schweighofer und Reiner Bruderhofer. Einen besonderen Dank auch an den LSC, der uns an den Kran schleppte und natürlich auch an unseren Manfred Oberhauser, der das Boot dann an den Haken nahm, nachdem es leergepumpt war und sicher auf einen Trailer packte, den wir uns auch auf die schnelle vom LSC ausliehen konnten. Und unser Thorsten musste sich das Drama am Telefon anhören.
Roland Klement
Jahresabschluss 2022 an der Hafenmauer
Nach einer spannenden Segelsaison trafen wir uns nach 2 -Jähriger Coronapause zu einem netten Plausch an der Hafenmauer.
Neben Glühwein und Punsch sorgten Fingerfood, Weihnachtsplätzchen und Snacks für eine ausgelassene Stimmung . Ein Dankeschön an alle die für Essen und Trinken gesorgt haben.
Wir wünschen allen einen guten Start ins neue Jahr und eine tolle Segelsaison mit viel Spaß auf dem See.
Ulrike und Rainer Bruderhofer
Clubausfahrt 2022
Es war wieder soweit, am Wochenende vom 13.08-14-08.2022 war die Mauer verwaist. 20 Boote haben sich am Samstag mit gutem Wind und Sonnenschein auf den Weg zu den "Kressbronner Segler" gemacht. Am späteren Nachmittag fanden sich alle langsam am Zielhafen ein, wo wir von unseren Gastgebern, den "Kressbronner Segler" untergebracht wurden. Am Abend wurde der Grill angeschmissen und bis spät in die Nacht fröhlich und ausgelassen gefeiert. Nach dem Frühstück am Sonntag ging es mit den Feierlichkeiten gleich weiter. Für Neptun stand noch eine Bootstaufe an. Anschließend sind wir bei gutem Wetter wieder aufgebrochen und die meisten segelten wieder zurück nach Lindau.
Wir möchten uns noch einmal herzlich für die Aufnahme und der Möglichkeit zur Nutzung des Vereinsgeländes bei den "Kressbronner Segler" bedanken.
Roland Klement, Rainer Bruderhofer, André Schweighofer
Ein besonderes Sommerfest 2022
Dieses Jahr war bei unserer Clubregatta Geduld gefragt, mit etwas Wind und Regen am Start entwickelte sich die Wettfahrt allmählich zu einer Flautenregatta. Trotz der Wetterprognose haben wieder viele von uns teilgenommen. Als überraschender Sieger der Yardstick-Gruppe 2 ging Jürgen Zahn hervor, der anschließend beim Sommerfest gefeiert wurde. Das Wetter riss auf, so konnte Poseidon an diesem Tag auch noch 4 Boote im Hafen taufen. Nachdem alle Boote getauft waren, gingen die Feierlichkeiten gemütlich in unser Sommerfest über. Nachdem alle den ersten Hunger und Durst gestillt hatten, konnten wir an der Leinwand die Bilder von Willi Fehr von der Clubregatta ansehen; vielen Dank dafür. Ein Dankeschön auch an unsere Motorbootfahrer, die zur Unterstützung unserer Regatta einen wesentlichen Beitrag geleistet haben. Abschließend noch ein Dank an alle Helfer, die zur Unterstützung beigetragen haben. Durch den tollen Zusammenhalt konnte der Auf- und Abbau schnell und unkompliziert erledigt werden.
André Schweighofer, Roland Klement, Rainer Bruderhofer
Ansegeln 2022
Viele Segler und Seglerinnen haben sich dieses Jahr wieder zum Ansegeln eingefunden. Bereits zum Treffpunkt am Takelmast war schon sehr viel gute Laune zu spüren. Die frischen Brezeln von Joachim Dopfer (ein herzliches Dankeschön hier noch einmal) kamen da auch sehr gelegen. Mit leichter Brise konnten wir alle gemeinsam eine kleine Runde drehen, dabei hatten wir auch noch genug Zeit, das Rätsel von Thomas Volkwein auszufüllen. Anschließend konnten wir den Tag im Biergarten noch gemeinsam ausklingen lassen.
André Schweighofer
Start in eine neue Segelsaison 2022
Es ist wieder soweit, das Frühjahr ist endlich da, und viele stehen schon in den Startlöchern. Diesbezüglich hat Roland Klement, unser Hafenmeister, bereits die Flaggen am Clubmast gehisst. Alle aktuellen Termine für diese Saison könnt ihr unter "Termine" einsehen. Ein kleiner Hinweis noch, der Stammtisch findet jetzt jeden 2. Mittwoch im Monat im "Sünfzen" statt.
Viele Grüße und auf bald
André Schweighofer
Weihnachtsgruss
Das Jahr geht langsam zu Ende, und ich hoffe, ihr hattet alle eine schöne Adventszeit und frohe Weihnachten.
Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr, und freuen uns schon auf die nächste Segelsaison 2022.
Viele Grüße
Thomas Otto
Es wird wieder ruhig im Hafen
Die meisten von uns haben ihre Boote bereits ausgekrant und für den Winter hergerichtet. Spätestens jetzt ist die Segelsaison wieder für viele zu Ende.
Nach einem traumhaften Start im Frühjahr, mit vielen Sonnenstunden, tollen Windverhältnissen und teilweise schon sommerlichen Temperaturen, blieb der Sommer leider etwas hinter den Erwartungen zurück. Trotz aller Widrigkeiten, vor allem durch die häufigen Regentage, kann man die Saison dennoch als gelungen bezeichnen. Viele von uns konnten zahlreiche und schöne Segeltage genießen.
Unser Segeltreffen an den Donnerstagen wurde dieses Jahr wieder von vielen angenommen. Auch hier konnten einige gemeinschaftliche Ausfahrten auf unterschiedlichen Booten verzeichnet werden.
Als durchaus erfreulich, was auch nicht unerwähnt bleiben sollte, war die Tatsache, dass wir dieses Jahr mit keinem Treibholz zu kämpfen hatten und sich das Seegras auch etwas zurückgehalten hat, sodass auch hier keine Arbeitseinsätze erforderlich wurden. Nachdem wir alle dieses Jahr immer genug Wasser unter dem Kiel hatten, sank der Wasserstand dann doch recht rapide, was zur Folge hatte, dass wir kurzfristig einige Boote umlegen mussten.
Statt den schimmernden Segeln, ziehen jetzt mehr und mehr die Nebel über den See und lassen diesen in einen ganz besonderen Licht erscheinen, mit einer einmaligen herbstlichen Stimmung.
Wir freuen uns schon auf die nächste Saison, auf viele nette und interessanten Gespräche und Treffen, sowohl bei unseren Veranstaltungen, als auch bei spontanen Zusammenkünften an der Mauer.
Vielen Dank für die gute und unkomplizierte Kommunikation und die stetige Hilfsbereitschaft von allen.
Euer Hafenmeister
Roland Klement
Rund um 2021
Jährlich wird die Rundum vom LSC ausgerichtet, und stellt immer wieder ein Highlight auf dem Bodensee dar. Bedingt durch die Maßnahmen im Zusammenhang mit Corona musste der LSC die letztjährige RundUm leider absagen. Anders als die Jahre zuvor wurde diesmal die Veranstaltung vom Juni auf den September zu einer Tagesregatta verlegt. So führte die große Runde (für das große blaue Band) von Lindau über Romanshorn nach Konstanz und wieder zurück und die kleine Runde (für das kleine blaue Band) nur über Romanshorn. Spannend war wie immer, ob es genug Wind gibt oder ob am einen Flautentag erwischt. Was auf jeden Fall vermisst wurde, war die Atmosphäre am Hafen und auf dem LSC-Gelände, wie man es in den vergangenen Jahren immer erleben durfte.
Besonders erfreulich aus Sicht des Yacht Club war die Teilnahme zahlreicher ambitionierter Segler wie z. B. Thomas Volkwein, André Schweighofer, Thomas Otto, Martin Dr. Kleibrink, Siegfried Rupfle, Ralf Dr. Cremer, Benjamin Burg, Christoph Eberhardt und Roger Fackelmeier.
Die Wetterprognosen für den Regattatag waren nicht ganz so, wie man es sich gewünscht hätte. Es sollte zwar ein sonniger Tag werden, aber der Wind war das große Ungewisse.
Am Starttag ging es morgens um 06.00 Uhr schon recht emsig im Hafen zu, zumal der Start bereits um 07.00 Uhr terminiert war.Es war eine tolle Stimmung und Atmosphäre, als sich die 235 Schiffe auf den Weg zur Startlinie machten. Besonders beeindruckend war die Kulisse mit den vielen Toplichtern, die in der Dunkelheit ein besonders schönes Bild boten.
Pünktlich um 07.00 Uhr erfolgte dann der Start und eine Regatta der besonderen Art lag vor den Teilnehmern. Ich glaube keiner hat sich vorstellen können, wie sich die Situation nach Zielschluss um 21.00 Uhr darstellte.
Von den 235 Schiffen erreichten nur 7 Boote das Ziel, und alle anderen mussten aufgrund der Flaute und der Tatsache, dass man das Ziel in Lindau nicht mehr in der vorgegebenen Zeit erreicht, aufgeben. Der Schnellste von den 7 gewerteten Booten kam nach 12:10:24 Stunden wieder in Lindau an (Katamaran, Orange Utan).Spaß hat es jedem gemacht, und beeindruckend war, dass sich der YCL mit so vielen Booten präsentiert hat. Nächstes Jahr wird wieder neu angegriffen und wer weiß, was dann möglich ist.
Roland Klement, André Schweighofer
Viel los bei den „Mauerseglern“
Ziemlich gedrängt haben sich in den letzten Wochen die Veranstaltungen beim Yacht-Club-Lindau, den „Mauerseglern“.
Es fing an am 25.07.2021 mit den Mitgliederversammlungen für die Jahre 2020 und 2021, die jetzt endlich auch als Präsenzversammlung stattfinden konnten: Die Inselhalle war genau richtig dafür, sodass tatsächlich knapp 70 Vereinsmitglieder in angemessenem Abstand teilnehmen konnten.
Nachgeholt wurden hier auch die ausgefallene Versammlung für 2020, mit den Neuwahlen und Erweiterung des Vorstandes. Nicht ganz ohne Diskussion zu den Wahlmodalitäten wurde dann doch der alte Vorstand bestätigt und ein dritter Beisitzer als Regattaleiter für die Segelveranstaltungen gewählt.
Ein besonderes Ereignis war die Ehrung von drei verdienten langjährigen Mitgliedern des Vorstandes, die Ehrung mit silbernen Nadeln des Bayr. Seglerverbandes wurde durch die Vorsitzende des Verbandes Sybille Merk, die speziell dafür nach Lindau kam, persönlich vorgenommen.
Zwei Wochen später fand unter wechselnden Bedingungen mit Wind von 3-5 bf. Die Clubregatta statt, die die zum Teil kleinen Boote des YCL mit ihren Besatzungen ganz schön forderte. Ein gekentertes Schiff konnte die Besatzung selbst wieder aufrichten, ohne die Hilfe des parat stehenden Begleitbootes und der aufgrund der inzwischen eingegangenen Starkwindwarnung ausgelaufenen Wasserschutzpolizei in Anspruch nehmen zu müssen. Ein anderes Schiff wurde bei Böen von inzwischen bis zu 7bf. vom Begleitboot in den Hafen geschleppt. Nass wurden an dem Tag fast alle….. Siegerehrung und ein dem Anlass und den Bedingungen entsprechender Umtrunk fanden kurzerhand in einer Tiefgarage nahe unserer Mauer statt.
Wesentlich besseres Wetter – richtig heiß war es, und der Wind eher moderat – ging es eine Woche später beim Segelausflug mach Kressbronn zu. Ein nettes Fest bei den dortigen gastfreundlichen „Kressbronner Seglern“, Übernachtung im Hafen und ein gemeinsames Frühstück bei strahlendem Sonnenschein haben den Teilnehmern wieder viel Spaß bereitet
Thomas Otto
Geehrt wurden (von links nach rechts) Klaus Eberhardt als ehemaliger langjähriger Vorstand, Fred Drees für 50 Jahre Vorstandsarbeit, als 2.Vorsitzender wieder bestätigt, und Albert Thumbeck für 20 Jahre Arbeit als Kassierer. (Photos Dirk Jonkers)
Clubregatta 2021
Dieses Jahr konnten wir schon fast in unbeschränkter Art unsere Clubregatta 2021 durchführen, die erstmals unter der Leitung unseres neuen Regattaleiters Thomas V. stattfand. Tags zuvor waren die Wetteraussichten durchwachsen für die geplante Regatta. Dann kam es aber besser als erwartet, zumindest während dieser. Unter Einhaltung der “Corona-Regeln” begrüßten wir uns um 13 Uhr zur Steuermannsbesprechung mit über 40 Seglerinnen und Seglern des Yacht Clubs Lindau an der Grundschule Lindau Insel. Unterm schützenden Baum wurden wir in die Clubregatta 2021 eingewiesen. Um 14 Uhr war Start an der Start- und Ziel-Line 200 Meter östlich vom Navigationspfahl vorm Segelhafen. Aus süd- west wehte eine frische Brise mit Böen über 15 Knoten. 11 Yachten stürmten los nach Osten Richtung Zecher Hafen, wo die Wendeboje nördlich vor der Hafeneinfahrt lag. Teils vor und am Wind brauchten die führenden Boote weniger als 20 Minuten und zurück zur Startboje ging es dann bei zunehmendem Wind hart am Wind kreuzend unter 15 Minuten so dass Roger und Albert die erste der zwei vereinbarten Runden unter 40 Minuten zurücklegen konnten. Derweil hatten die Schlusslichter gerade einmal die Umrundung der Wendeboje geschafft so dass es mir möglich war, schöne Aufnahmen der entgegenkommenden Boote zu machen. Während der zweiten Runde legte der Wind von Westen weiter zu, das Sturmtief machte sich schon deutlich bemerkbar. Auf der Zielfahrt ist sogar ein Boot gekentert, Gott sei Dank ohne dass die Mannschaft oder das Boot beschädigt wurden. Sofort unterbrachen einige ihre Regatta um Hilfe anzubieten, jedoch konnte die Mannschaft das Boot wieder selbstständig aufrichten. Auch waren Hans mit seinem Begleitboot und auch die Wasserschutzpolizei sehr schnell zur Hilfe vor Ort. Aufgrund des aufkommenden Sturms wurde die Regatta dann beendet, zwei Boote konnten die Zielmarke nicht mehr passieren. Schnell ging es zurück in den Hafen, jedoch wurden einige Segler kurz vor Festmachen im Hafen von dem Wolkenbruch eingeholt und ordentlich gewaschen. Anschließend wurde die Siegerehrung in der schützenden Tiefgarage am Barfüßerplatz durchgeführt. Der Club und einige Mitglieder hatten die Getränke spendiert und viele Mitglieder hatten leckere Fingerfoot mitgebracht. So wurde erstmalig im Schutz der Tiefgarage herzlich gefeiert und die Tipps und Tricks von den Regatta-Siegern wurde achtsam aufgenommen und bis zum späten Abend kritisch diskutiert. Auch wenn wir am Ende der Regatta noch feucht wurden endete dieser Tag fröhlich für alle anwesenden Clubmitglieder mit der Erinnerung an eine sehr schöne und gelungene Regatta 2021.
Ralf Cremer
ANSEGELN 2021
Auch dieses Jahr 2021 beschäftigen wir uns immer noch mit Corona aber die Inzidenzen waren Gott sei Dank so niedrig in Lindau, dass unser Ansegeln, auch wenn etwas spät, am 30 Mai kurzfristig stattfinden konnte. Um 10 Uhr begrüßten wir uns mit über 45 Seglerinnen und Seglern des Yacht Clubs Lindau an der Mauer vorm Fahnenmast und wurden in die Regatta 2021 eingewiesen. Um 11 Uhr war Start am Deviationspfahl vorm Segelhafen und es ging stürmisch los. Aus süd-süd-west wehte eine frische Brise mit Starkwind- Böen über 26 Knoten. 22 Yachten stürmten los nach Westen Richtung Seezeichen 55 b. Bis Wasserburg brauchten die meisten weniger als 30 Minuten und zurück zum Ziel-Seezeichen 66 bis kurz vor Zech ging es zurück in flotter Fahrt. Die Regatta hätte aufgrund des Windes und dem hohen Segel-Können der Teams sicherlich um 12: 30 beendet werden können, wenn wir Mauersegler nicht den schönen Wind weiter genossen hätten. So trudelten die ersten erst wieder gegen 13:30 Uhr im Hafen ein und freuten sich auf die gemeinsame Siegesfeier unterm Kastanien-Baum vor der Schule bei den besten Brezen von Jochen und Getränken. Wir hatten dieses Jahr damit schon wieder ein fast normales Ansegeln im YCL bei herrlichen Bedingungen trotz Corona-Pandemie. In diesem Sinne Euch und allen Segelfreunden immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel und eine schöne Segelsaison 2021.
Ralf Cremer
Für Grossansicht anklicken , Videos von Marijane Holike und Dirk Jonkers
Auch wenn dieses Jahr aufgrund CoVi 19 kein Ansegeln stattgefunden hat, so haben wir es uns im Lindauer Yacht Club YCL nicht nehmen lassen, diese Saison 2020 am 20.September mit einem sehr schönen Absegeln zu beenden. Natürlich haben wir die Corona – Regeln auch hierbei beherzigt. Zum Treffzeitpunkt um 10 Uhr am Fahnenmast sah es noch eher nach dauerhafter Flaute aus und so haben wir als Regatta Ziel die Übung eines „Straf-Kringels“ am Schachener Berg beschlossen. Wer diesen als schönsten absolviert, dem soll der Sieg zufallen. Preise hierfür allerdings werden diesmal nicht erteilt. Wir starteten um 11 Uhr am Deviationspfahl vorm Segelhafen mit insgesamt stolzen 39 Seglerinnen und Segler auf 12 Booten. Anfangs gab es nur eine leichte Brise und jeder zweifelt ein wenig daran, überhaupt den Schachener Berg zu erreichen. Jedoch steigerte sich diese Brise hin zu einem schönen Westwind und wir kamen alle richtig in Fahrt. Bis zum Ziel war es ein Leichtes für alle, jedoch erschien der einen oder anderen Mannschaft dann vor Ort der „Straf-Kringel“ unnötig. Im Eifer des Regatta-Gefechts sahen wohl viele eine Strafe jetzt als nicht gerechtfertigt an. Der Wind hatte mittlerweile schön zugelegt und so sind anschließend fast alle noch einige Bahnen auf dem See zwischen Bregenz und Lindau gesegelt bevor wir in den Zielhafen in Zech zum gemeinsamen Mittagessen einliefen. Nach herrlichen Hafenmanövern trafen wir uns an den reservierten Tischen und genossen die herzhafte und schmackhafte Balkan- Küche dort. So gestärkt und beseelt mit Lachern und schönen Tischgesprächen ging es dann zurück nach Lindau. Wir freuen uns alle schon auf die nächste Saison, hoffentlich dann ohne die heute notwendigen Corona-Regeln auf das gemeinsame Ansegeln 2021.
Ralf Cremer
Nachdem einige schon im Seegras stecken geblieben sind, oder nur mit erschwerten Bedingungen in den Hafen fahren konnten, kam der Aufruf von Thomas Otto sehr gelegen.
Am Donnerstag, den 27.08.2020 trafen sich zahlreiche Mitglieder, um das Seegras aus dem Hafenbereich zu entfernen. Mit Rechen und einigen Schwimmern im Wasser konnte der Unrat samt Seegras und Schwemmholz gut von der Mauer und zwischen den Booten in das Hafenbecken getrieben werden.
Durch den zusätzlichen Einsatz eines Arbeitsbootes durch Albert Thumbeck (bewaffnet mit Rechen / einem Bauzaun / und Ankern) konnte das Seegras gut entfernt und zur Rampe befördert werden. Andere Vereinsmitglieder haben ihre SUP‘s sehr effizient dazu benutzt, Seegras zu sammeln und an die Rampe zu transportieren.
Danke auch an Rainer Bruderhofer, der mit seinem Bagger das ganze Seegras auf den LKW geladen und entsorgt hat.
Durch den Einsatz so zahlreicher Helfer hatte sich am frühen Abend schnell ein tolles Ergebnis im Hafen abgezeichnet. In geselliger Runde an der Mauer konnte bei einer Brotzeit mit Getränken (Schnittchen und Hopfensaft) der erfolgreiche Tag seinen Ausklang finden. Hier noch ein Dankeschön an die Spender.
André Schweighofer (27.08.2020)
Bilder (div.Vereinsmitglieder) zum Vergrößern anklicken
Nachdem wir die erforderlichen Arbeiten an unserem Schwimmsteg zum Abschluss gebracht haben, war es nun höchste Zeit, sich um die doch schon stark ausgeblasten Liegeplatznummern auf der Mauer zu kümmern.
Auf die Rundmail von Thomas Otto haben sich sehr viele gemeldet und ihre Hilfe signalisiert. Hierzu schon mal ein herzliches Dankeschön. Es waren so viele Mitglieder bereit zu helfen, dass wir gar nicht alle berücksichtigen konnten.
Am Donnerstag, dem 30.07.2020 rückten wir unserer Mauer dann mit Drahtbürsten, neuer Farbe und entsprechenden Schablonen zu Leibe. Durch die vielen Helfer waren wir dann schneller fertig, als ich anfangs gedacht hatte.
Von Seeseite haben wir uns das Anbringen der Platznummern mit Farbe erspart und die Plätze mit Klebefolien und den entsprechenden Nummern auf den „Frei / Belegt „ Schildern gekennzeichnet.
Zum Abschluss gab es noch einen kleinen vorbereiteten Imbiss und ein kühles Bier, um die verbrauchten Energiespeicher wieder aufzufüllen.
Auch unser Clubschild (am Steg) wurde zwischenzeitlich repariert und mit neuer Schrift versehen.
Am Fahnenmast sind noch kleinere Arbeiten erforderlich, dann können auch hier wieder die Fahnen im Winde wehen.
Nochmals vielen Dank an alle Beteiligten und allen Mitgliedern noch eine schöne Segelsaison.
Roland Klement, 07.08.2020
Nach den neuesten Erlassen des Bayrischen Innenministeriums können ab dem 22.6. wieder Regatten stattfinden. Unter welchen Bedingungen (Hygieneregeln, etc.) werden wir natürlich besprechen. Also, haltet euch wie angekündigt, den 01.08.2020 dafür frei. Ob und wenn ja, wie unserSommerfest dann stattfinden wird, müssen wir noch abwarten. Wir sehen uns am Hafen und auf dem See!
Die Stimme könnt ihr hier hören
Kennzeichen
Mit einer Flügelspannweite von über 40 Zentimetern sind Mauersegler erheblich größer als unsere heimischen Schwalben. Sie haben lange, sichelförmige Flügel und einen kurzen, gegabelten Schwanz. Bis auf die grauweiße Kehle ist das gesamte Gefieder bräunlich – bis rußschwarz, wobei Weibchen und Männchen gleich gefärbt sind. Jungvögel sind an der weiß geschuppten Stirn und dem größeren Kehlfleck zu erkennen. Der Schnabel und die Füße sind schwärzlich, die Iris ist tiefbraun.Gesang sind schrille, gezogene, hohe Rufe „sriiihrr“.
Die Arbeiten an unserem Schwimmsteg haben wir auch in diesem Jahr weiter vorangetrieben und schon einige Veränderungen vorgenommen. So konnten wir das Geländer mit Hilfe von Andreas Huber verlängern und den gesamten Steg auch optisch, mit einer Kette, abtrennen. Auch die Tafeln („Belegt/Frei“) sind zwischenzeitlich montiert.
Eine wichtige und auch sicherheitsrelevante Veränderung haben wir im Bereich der dortigen Bojen vorgenommen. So haben wir zunächst die alten Bojen, die ursprünglich für Jollen der Segelschule genutzt wurden, gegen neue Bojen und entsprechende Ketten ausgetauscht.
Vielen Dank in diesem Zusammenhang an Roland Keller, Rainer Bruderhofer und Peter Mews (Wasserwacht), ohne deren Mithilfe eine Umsetzung dieser Maßnahmen nicht so problemlos und professionell hätte durchgeführt werden können. Im ersten Arbeitsschritt wurden die Ketten am Seegrund verankert und die Bojen montiert. Da wir die Ketten bewusst länger gewählt haben, um die Bojen dem Wasserstand angleichen zu können, erfolgte im zweiten Schritt die für den jeweiligen Liegeplatz erforderliche Anpassung. An diesem Tag hatte der Wettergott kein Einsehen mit den Akteuren. Es gab nicht nur nasse Füße, sondern eine intensive Ganzkörperdusche durch den zeitweise recht heftigen Regen.
Weiterhin werden wir noch einen Stromkasten auf dem Steg montieren, um ein Kabelgewirr, das sich unweigerlich aus der jetzigen Situation ergeben hätte, zu vermeiden. Wir hoffen, auch diese Maßnahme zeitnah umsetzen zu können.
Roland Klement, 21.06.2020
Bilder (Roland Klement) zum Vergrößern anklicken
Dieses Jahr hat ja leider unser Ansegeln aufgrund CoVi 19 nicht stattfinden können. Doch das hält uns nicht ab, jede Böe und jeden Sonnenstrahl zu nutzen und gemäß den Segelregeln unter Corona-Rahmenbedingungen einen kurzen Ausstecher zu machen. Am Sonntag (25.05) war ein solcher Moment und wie es der Zufall so will, haben einige von unserem Yachtclub eine solche Gelegenheit spontan genutzt. Und dann ein weiterer Zufall (oder war es innere Eingebung digitalisiert und medial verstärkt ;-)), wir YCL-ler treffen uns zwischen den Seezeichen 61 und 62. Für die Umrundung des Schachener Bergs nutzen wir jede Böe , und dann ging es zurück wieder in Formation als Flottille mit einer leichten Brise aus Nord- West. So kamen wir YCL-ler trotz ausgefallenem Ansegeln in den Genuss, einen schönen gemeinsamen Segeltörn quasi als Ersatz fürs Ansegeln zu genießen. Euch Allen immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel und eine schöne Segelsaison 2020 auch unter den erschwerten Bedingungen.
Ralf Cremer 03.06.2020
Bilder (R. Cremer, Th.Otto) zum Vergrößern anklicken
März 2020
Eine Information des bayrischen Seglerverbandes:
„„Untersagt ist der Betrieb sämtlicher Einrichtungen, die nicht notwendigen Verrichtungen des täglichen Lebens sondern der Freizeitgestaltung dienen.“
Damit ist der Betrieb und die Nutzung aller bayerischen Häfen, das betrifft auch Werften, Bootsvermietungen, Schulungsbetriebe mit Sportgeräten etc., generell untersagt.
Untersagt ist auch der Transport von Sportgeräten zu Hafenanlagen. Ausnahmen gibt es nur bei Ausübung eines Gewerbes.„
Das komplette Schreiben seht Ihr hier (klicken)
Der Vorstand des Yacht-Club-Lindau legt für die Liegeplätze des Vereins an der Mauer auf Basis der gesetzlichen Vorgaben folgende Hygiene- und Verhaltensregelungen fest.
Im Zuge der Öffnung der Hafenanlagen und Kräne zum 11.05.2020 ist es erforderlich für unsere Vereinsmitglieder Verhaltensregeln und ein Hygienekonzept zu erstellen und zu vermitteln. Wir bitten Euch, haltet Euch an die Regeln, um die zum 11.Mai erlassenen Verfügungen nicht zu gefährden und ein Ausbreiten der Pandemie zu verhindern.
Die Regeln beruhen auf einem Vorschlag des Bayrischen Seglerverbandes und sind natürlich auf die besondere Situation des Yacht-Club-Lindau abgeändert. Hier besonders auch die Frage, was fällt beim YCL unter den Begriff „Vereinsgelände“.
Ich beziehe das dabei im Folgenden auf die beiden Feststege ab der jeweiligen Türe, die Leitern und unseren Schwimmsteganteil, wobei die Maßnahmen hier auch für den Zugang ab dem „Tor“ der ehemaligen Segelschule beachtet werden sollten.
- Der Besuch des Vereinsgeländes ist ausnahmslos Personen untersagt, die Symptome einer Grippe- oder Erkältungskrankheit haben bzw. wenn entsprechende Krankheiten/ Symptome im Haushalt oder nahem persönlichen Umfeld vorliegen.
- Das Abstandsgebot gegenüber Menschen, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, ist einzuhalten!
- Keine Gruppenbildung; Trainingsgruppen sind auf max. fünf Personen beschränkt.
- Die allgemeinen Hygienemaßnahmen (Hände waschen/desinfizieren) sind ausnahmslos einzuhalten.
- Mund-Nase-Masken verpflichtend überall dort, wo der Abstand von mehr als 1,5 Meter vermutlich nicht eingehalten werden kann z.B. Steganlagen, Bootsliegeplätze.
- Das Verweilen in dem Gelände ist auf die Dauer der Sportausübung beschränkt.
- Zudem Vorrang für Personen, die den Steg in Richtung Ufer verlassen, entgegenkommende Personen sollen am Ufer warten.
- Grenzübertritte nach Österreich und Schweiz sind weiter nicht zulässig.
- Übernachtungen auf dem Boot im Hafen sind nur dann erlaubt, wenn die Bootsbesitzer autark sind, d.h. eine eigene Sanitäreinrichtung im Boot vorhanden ist.
- Um Rettungskräfte nicht unnötig zu binden, wird dringend gebeten bei unkalkulierbarem Wetter und Wind >4bf nicht auszulaufen.
- Kranen und Slippen ist am städtischen Kran und auch in den Vereinsanlagen (Zech) möglich, beachtet die allgemeinen Verfügungen.
- Generell gelten natürlich alle gesetzlichen Regeln.
Bitte haltet Euch an diese Regeln
Die entsprechenden ausführlichen Verordnungen und Regeln des Innenministeriums könnt Ihr hier und der Wasserschutzpolizei hier nachlesen
13.Mai 2020
Ein Bericht über uns Mauersegler in der Lindauer Zeitung v. 07.05.2020 (Seite 23, links; leicht abgewandelt):
Erste Mauersegler zeigen Sommer an
Lindau (to)– Wenn er da ist, ist auch der Sommer da: Der Mauersegler ist in einigen Gegenden des Bodensee bereits gesichtet worden, wie der Landesbund für Mauerseglerschutz (LBMSS) mitteilte. Jedoch hätten noch recht wenige Mauersegler den Rückweg aus den Überwinterungsgebieten geschafft, sagte ein unbekannter LBMSS-Experte . Hinter den Segelkünstlern liegt eine turbulente Rückreise aus dem Winterlager im Hinterland. Die Segler hätten es mit einer Infektionslage im Drei-Länder-Gebiet zu tun bekommen. Die Mauersegler wollten jetzt ihre angestammten Liegeplätze wieder beziehen, so der Experte. Die Mauerseglerplätze würden ganzjährig unter Schutz stehen, teilte der LBMSS mit.
Liebe Clubmitglieder/-Innen
das Thema des Corona-Virus beschäftigt uns alle.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) spricht von einer geringen bis mäßigen Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung. Die Behörden warnen vor einer Panik in der Bevölkerung.
Dennoch steigt die Zahl der mit dem Corona-Virus COVID-19 infizierten Personen im Bundesgebiet weiter an.
Aus diesem Grund überprüfen wir von der Vorstandschaft des Yacht Club Lindau natürlich auch unsere Veranstaltungstermine. Grundsätzlich ist zu sagen, dass es bis zum heutigen Tag keinen akuten Grund gibt, die Veranstaltungen des Yacht Club Lindau abzusagen.
Die Vorstandschaft kann nicht einschätzen, ob Teilnehmer/-innen Kontakt zu Menschen aus Regionen mit gehäuftem Auftreten von COVID-19-Fällen oder aus anderen bekannten Risikogebieten hatten. Aus diesem Grund haben wir, die Vorstandschaft des Yacht Club Lindau uns dazu entschlossen,
die Hauptversammlung am 04.04.2020
abzusagen.
Sobald die Situation überschaubarer ist, werden wir die Hauptversammlung nachholen.
Alle anderen Termine werden wir zur gegebenen Zeit überprüfen und euch rechtzeitig informieren.
Bitte informiert euch auch auf unserer Website über den aktuellen Stand.
Ich bin mir sicher, Ihr werdet unsere Entscheidung verstehen.
Wir danken für euer Verständnis.
Im Namen der Vorstandschaft
Thomas Otto
Beschränkungen in Zeiten von Corona März 2020
Folgende Hinweise geben die Wasserschutzpolizei und das Landratsamt Lindau zur Benutzung von Häfen, Kränen und Schiffen
- die Häfen sind zur Zeit geschlossen
- alle Kräne am Bayrischen Bodenseeufer sind gesperrt, ausser zur gewerblichen Benutzung (z.B. Bootshaus Lukas Hummler u.a.)
- Einlaufen in österreichische und schweizerische Gewässer ist strengstens untersagt
Die ausführlichen Mitteilungen sind in den unten aufgeführten links zu lesen.
am Freitag, dem 27.12.2019
Ungemütliches Wetter – nasskalt – Regen in Sicht, trotzdem kamen etwa 35 „Mauersegler“ zum Treffen zu ungewohnter Jahreszeit.
Glühpunsch und -wein gab es zu Wärmen, Plätzle, Salziges, Deftiges und Süsses – jeder hatte etwas mitgebracht, viel Spaß und nette, gute Gespräche miteinander, als der Regen intensiver wurde, waren Punsch und Glühwein leer.
Thomas Otto
Revierdialog am bayrischen Bodensee
Aktualisierung vom 11/2019: Für eine kurze Zusammenfassung der Gespräche hier klicken
Auf Einladung von PHK Klaus Achtelstetter/Wasserschutzpolizei Lindau, Claudia Däxle/TSG Zech-Wassersport und Thomas Otto/YCL fand am 12.10.2019 im Vereinsheim des TSG Zech das erste Reviergespräch seit vielen Jahren statt. Eingeladen waren alle wassersporttreibenden Verein, Angler, Fischer, Vertreter der Stadt Lindau, des Landratsamtes und der Naturschutzorganisationen, Segelschulen und Bootsvermietungen vom bayrischen Bodensee.
Ziel der Reviergespräche sind
- Informationen und Diskussionen über aktuelle Themen
- Vorträge von Fachleuten zu Fachthemen
- Netzwerkbildungen
- Kommunikation unter den Vereinen, Behörden und Ämtern.
Insgesamt ca. 40 Vertreter der verschiedenen Organisation waren dort, es gab konstruktive Gespräche und Diskussionen
Weitere Informationen folgen.
Thomas Otto
Vor einiger Zeit erreichte mich der Anruf eines Musikproduzenten aus Ulm, der gerne auf einem unserer Segelboote ein Musikvideo drehen wollte. Nach einem kurzen Moment der Sprachlosigkeit, konnten wir dann doch in kürzester Zeit klären, dass er sich auch nicht verwählt und die Anfrage durchaus einen ernsten und seriösen Hintergrund hatte. Er wollte also tatsächlich ein Musikvideo drehen und keinen Liegeplatz in unserem beschaulichen Hafen für eine Übernachtung reservieren.
Also gut dachte ich mir, warum nicht und es folgte ein erstes persönliches Treffen hier in Lindau, dem ich mit Spannung entgegen sah, zumal für mich noch einige Fragen im Raum standen, die ich zunächst doch klären wollte. Vor allem auch die Musik- und Textausrichtung war für mich ein wichtiges Kriterium.
In dem einige Tage später geführten persönlichen Gespräch mit dem Produzenten hier in Lindau, stellten wir wohl beide fest, dass wir uns durchaus eine weitere Zusammenarbeit vorstellen konnten. Nachdem ich mir einige andere Videos aus dieser Produktion angeschaut hatte und ich den Musikstil auch vertreten konnte, stand den weiteren Planungen nichts mehr im Wege und meine anfängliche Skepsis war auch alsbald verflogen.
Dem Eingangsgespräch folgten noch weitere interessante und informative Gespräche zusammen mit dem Kameramann und der Hauptdarstellerin, die wir auch hier in Lindau führten.
Nachdem der Ablauf soweit geklärt war, ging es jetzt darum, nach einem geeigneten Boot Ausschau zu halten. Bei unserem Rundgang an der Hafenmauer fiel der Blick auf die Faurby von Bjorn Thordsen und Christoph Reuschl.
Bei meiner Nachfrage erklärten sich auch beide sofort bereit, dieses Video in der geplanten Form zu ermöglichen und ihr Boot zur Verfügung zu stellen.
Da sich die Saison doch jetzt langsam dem Ende zuneigt und das Wetter und die Temperaturen doch zwischenzeitlich leichte Kapriolen schlagen, musste jetzt noch schnell ein geeigneter Termin gefunden werden. Das Wetter sollte passen und Bjorn und Christoph sollten sich auch für die Drehzeit einen Freiraum vom Geschäft schaffen können, was nicht so einfach war.
Der Termin (Freitag, 27.09.19) war dann auch recht schnell gefunden. Jetzt hieß es nur noch Daumen drücken, dass das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht. Da die gesamte Woche recht instabil war und die Wettervorhersage täglich etwas anderes sagte, blieb die Spannung bis zum Drehtag erhalten.
Der Freitag zeigte sich dann aber von seiner besten Seite und dem Dreh unter der Sonne Lindaus mit afrikanischen Rhythmen stand nichts mehr im Wege. So dachte ich es mir zumindest. Aber meistens kommt es anders, als man denkt.
Zunächst verzögerte sich die Anreise des Teams aus Ulm und dann kam noch hinzu, dass die Hauptdarsteller noch zum Friseur und Visagisten mussten. So kam es, dass der 1-2 Stundendreh, der anfangs für 10.00 Uhr terminiert war, um 14.00 Uhr noch immer nicht beginnen konnte und unser Zeitfenster immer enger wurde, da Christoph, unser Skipper, noch einen wichtigen Termin hatte, der nicht zu verlegen war.
So kam es, wie es kommen musste, irgendwann waren dann alle da, geschminkt und gepudert, aber wir hatten kein Schiff mehr, da Christoph verständlicherweise nicht länger warten konnte.
An dieser Stelle meinen allergrößten Dank an Bjorn und Christoph, die ihr Schiff für den Dreh zur Verfügung gestellt hätten – was ja nicht selbstverständlich ist – aber aufgrund der großen Zeitver-schiebung einfach nicht mehr zur Verfügung stehen konnten.
Jetzt hieß es nochmal neu organisieren und umzuplanen. Nach einigen Telefonaten und persönlichen Gesprächen, konnte der Dreh dann doch noch stattfinden. Das erforderte noch einmal gute Nerven und kostete die eine und andere Schweißperle, deren Ursprung nicht nur dem Sonnenschein und den warmen Temperaturen geschuldet war.
Unser Vereinsmitglied Martin Kleibrink hat sich spontan bereit erklärt, sein Schiff und sich für die Drehzeit zur Verfügung zu stellen. Er war eigentlich schon am Ablegen, um seine Tochter in Friedrichshafen mit dem Schiff abzuholen. Kurzerhand plante er um und holte seine Tochter nach dem Dreh mit dem Auto. Vielen Dank Martin für diese Spontanität und deine Bereitschaft hier mitzumachen. In diesem Moment fiel allen ein Stein vom Herzen.
Das Drehbuch musste dann zwar, gegenüber dem ursprünglichen Ablauf, nochmal kurz geändert werden, aber alle waren sich einig, dass das dem Ergebnis keineswegs geschadet hat.
Jetzt hieß es schnell das benötigte Equipment aufs Boot von Martin bringen, die Einstellungen nochmal durchzusprechen und los ging es.
Zunächst wurde eine Szene mit Segel vor dem Hafen gedreht, die der Kameramann von der Hafenmauer einfing. Im Anschluss, als wir den Kameramann dann im Hafen wieder aufgenommen hatten, ging es auf den See hinaus, der sich an diesem Nachmittag von seiner besten Seite zeigte und ein traumhaftes Panorama auf die Insel und die umliegenden Berge für uns bereithielt.
Bei afrikanischen Rhythmen und Liedern, einem guten Getränk und Tanzeinlagen unserer beiden Akteure, verging die Zeit wie im Flug.
Unsere Hauptakteurin Gee Jay (GI), die unter bürgerlichem Namen Gloria Johnsen heißt, aus Nigeria stammt und zwischenzeitlich mit ihrer Musik in Italien (Turin) beheimatet ist, erfreut sich inzwischen einer großen Fangemeinde und fühlte sich hier in Lindau richtig wohl, was man nicht nur während der Dreharbeiten, sondern auch bei den Vorgesprächen hier in Lindau, bei denen sie auch anwesend war, deutlich spürte.
Zwischenzeitlich wurden von ihr verschiedene Singles, unter anderem „Sweet Mama“ und „Hakuna Matata“ (keine Sorge) veröffentlicht.
Dem Produzenten sah man die Erleichterung an, als die Dreharbeiten abgeschlossen, die letzte Szene im Kasten war und der Kameramann mit „Daumen hoch“ signalisierte, dass alles gepasst hat.
So ging ein sonniger, spannender und interessanter Nachmittag viel zu schnell zu Ende und das schöne daran, es hat Spaß gemacht und wir waren uns alle einig, es war nicht das letzte Treffen.
Abschließend nochmal ein großer Dank an Bjorn, Christoph und Martin, die dazu beigetragen haben, dass diese Dreharbeiten stattfinden konnten. Diesen Dank soll ich auch nochmal ausdrücklich vom Filmteam und den Akteuren weiterleiten.
Roland Klement im Oktober 2019
Bei wunderschönem Sonnenschein trafen sich Anfang September einige unermüdliche Vereinsmitglieder an unserer Hafenanlage, um wie man eigentlich vermuten könnte, zu einer gemütlichen und gemeinsamen Ausfahrt zu starten. Weit gefehlt, sie trafen sich dazu, unseren neuen Schwimmsteg wieder zu dem zu verhelfen, zu was er eigentlich da ist, zum Schwimmen.
In der Vergangenheit war es doch etwas abenteuerlich den Steg zu betreten, denn durch die etwas instabile Lage, bedingt durch die fehlenden Auftriebskörper, konnte man beim Betreten schon seekrank werden und sich auch mal nasse Füße holen, wenn man an die falsche Stelle trat.
Das alles gehört aber nun der Vergangenheit an.
Nachdem die ersten Dielen von der Stahlkonstruktion entfernt waren, kamen unsere neuen Kunststoff-Fässer, als Auftriebskörper, zum Einsatz.
Der Einbau gestaltete sich dann einfacher, als wir uns das am Anfang vorgestellt hatten.
Nicht zuletzt durch die tatkräftigen und engagierten Helfer, die auf dem Steg entsprechend positioniert wurden und durch das damit einhergehende menschliche Gesamtgewicht, ließ sich der Steg schnell in die gewünschte Schräglage versetzen.
Dass hier zielgerichtet und mit hohem Einsatzwillen gearbeitet wurde zeigt sich darin, dass wir einen Verletzten zu beklagen hatten, der sich bei dieser Aktion eine Platzwunde am Schienbein zuzog.
Jetzt kam uns noch zugute, dass der See noch eine angenehme Temperatur hatte und unsere beiden „Schwimmkräfte“ sich nicht mit der Kälte befassen mussten, sondern ihre ganze Konzentration auf die Fässer richten und diese unter vollem Einsatz unter den Steg drücken konnten. Auch hier entwickelte sich mit der Zeit eine gewisse Routine und die Fässer fanden immer schneller ihre Endposition. Nachdem diese dann noch mit entsprechenden Gurten fixiert und die Dielenbretter wieder angebracht wurden, konnte man mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein.
Der erfolgreiche Abschluss wurde dann, bei unserem monatlichen Stammtisch an diesem Abend, noch mit ein bis zwei Gläschen begossen, die verbrauchte Energie mit einer stärkenden Mahlzeit wieder aufgefüllt und den restlichen Abend ließen wir dann in gemütlicher Runde ausklingen.
Auf diesem Weg nochmals vielen Dank an alle Helfer.
Roland Klement
Lindau im September 2019
Am Wochenende 10.08./11.08. war die Schulhofmauer verwaist: Die „Mauersegler“ vom Yacht-Club-Lindau waren ausgeflogen.
Der diesjährige Club-Ausflug war wieder ein voller Erfolg, zum gemeinsamen Start, um kurz nach 14.00 Uhr, segelten tatsächlich fünfzehn Schiffe nach Kressbronn, die auch (fast) trocken dort ankamen. Am späteren Nachmittag waren dann alle von unseren Gastgebern, den „Kressbronner Seglern“ untergebracht, die vielen Schiffe teilweise sogar im Päckchen festgemacht, das Wetter wurde immer besser und der Grill angefeuert.
Ein wunderschöner Abend – später sogar mit dem Konstanzer Feuerwerk in der Ferne – hat uns allen, von dem Jüngsten mit 5 Monaten bis zu den Ältesten im Alter von über 80 Jahren, viel Spaß gemacht. Nach gemeinsamen – verständlicherweise spätem – Frühstück am nächsten Morgen, wurde mit verschiedenen Zielen wieder bei bestem Wetter aufgebrochen – die einen den See hinauf auf „große Segelreise“, die anderen segelten wieder zurück an unsere Mauer.
Wir bedanken uns noch einmal für die herzliche Aufnahme und die Möglichkeit, die Vereinsanlagen zu nutzen bei den „Kressbronner Seglern“!
Thomas Otto August 2019
Mauersegler ausgeflogen
Am Wochenende 10.08./11.08. war die Schulhofmauer verwaist: Die „Mauersegler“ vom Yacht-Club-Lindau waren ausgeflogen.
Der diesjährige Club-Ausflug war wieder ein voller Erfolg, zum gemeinsamen Start, um kurz nach 14.00 Uhr, segelten tatsächlich fünfzehn Schiffe nach Kressbronn, die auch (fast) trocken dort ankamen. Am späteren Nachmittag waren dann alle von unseren Gastgebern, den „Kressbronner Seglern“ untergebracht, die vielen Schiffe teilweise sogar im Päckchen festgemacht, das Wetter wurde immer besser und der Grill angefeuert.
Ein wunderschöner Abend – später sogar mit dem Konstanzer Feuerwerk in der Ferne – hat uns allen, von dem Jüngsten mit 5 Monaten bis zu den Ältesten im Alter von über 80 Jahren, viel Spaß gemacht. Nach gemeinsamen – verständlicherweise spätem – Frühstück am nächsten Morgen, wurde mit verschiedenen Zielen wieder bei bestem Wetter aufgebrochen – die einen den See hinauf auf „große Segelreise“, die anderen segelten wieder zurück an unsere Mauer.
Wir bedanken uns noch einmal für die herzliche Aufnahme und die Möglichkeit, die Vereinsanlagen zu nutzen bei den „Kressbronner Seglern“!
Thomas Otto August 2019
Blauer Himmel begrüßte die Regattafreunde des Yacht-Club-Lindau (YCL) am 20.07.2019 bei Ihrer traditionellen Clubregatta. Über 50 Clubmitglieder nahmen an diesem Tag mit 22 Segelbooten daran teil. Der Startschuss fiel um 14 Uhr und los ging‘s am Seezeichen 66 mit einer schönen Brise aus West-Süd-West. In flotter Fahrt ging es Richtung Rheindamm, wo die Boje vor dem Seezeichen 82 umrundet und anschließend das Seezeichen 66 vor der Einfahrt zum kleinen See wieder angesteuert wurde. Für viele führte der Weg geradewegs zur Wendeboje, einige suchten Ihr Glück durch abfallende Kurse, um entlang des Rheindamms die Wendeboje zu erreichen. Mit schwacher Brise ging es dann zurück zum Ziel, das nach einsetzender Windstille leider nicht alle erreichten. So mancher wünschte sich, seinen Gennaker setzen zu können, jedoch waren dieser und der Spinnaker für die Regatta ausgeschlossen worden. Dennoch war es eine herrliche Regatta, von der wir noch bis in den späten Abend erzählten.
Am frühen Abend begann das diesjährige Sommerfest mit Traumwetter vor der Schiffswerfte 4. Zunächst wurden Neuigkeiten vom Club vorgestellt und anschließend die Siegerehrungen mit Aushändigung der vielen Urkunden durchgeführt. Für das Grillfest hatten viele Teilnehmer wieder Salate, Nachtische, frisches Gebäck und andere Leckereien mitgebracht. Zudem wurden Köstlichkeiten vom Grill, herrlich kühles Bier und alkoholfreie Erfrischungsgetränke angeboten. An die Clubleitung, die Anwesenden und Spender hierfür ein herzliches Dankeschön. An dem lauen Sommerabend haben wir unter freiem Himmel herzlich gefeiert und bei interessanten Gesprächen und witzigem Seglerlatein bis in den späten Abend hinein viel zusammen gelacht und es genossen.
Ralf Cremer
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Clubregatta 2018
Traumhafter blauer Himmel begrüßte die Regattafreunde des Yachtclubs Lindau (YCL) an diesem Mittag zur Ihrer traditionellen Sommerfest- Regatta. In diesem Jahr nahmen über 35 Clubmitglieder mit 18 Segelbooten daran teil. Wir starteten am 7.07.2018 am frühen Nachmittag vom Lindauer Deviationspfahl aus mit einer schönen Brise aus Süd- Westen. In flotter Fahrt ging es Richtung Hard, wo das Seezeichen 76 zunächst umrundet und anschließend das Seezeichen 83 am Rheindamm erreicht werden musste, bevor das Ziel vor dem Deviationspfahl des Lindauer Segelhafens angesteuert
werden konnte. Bei stetiger Brise drehte der Wind dann auf nordwestliche Richtung und ermöglichte eine sehr schnelle und
spannende Regatta. Anschließend trafen wir uns ab 18 Uhr zu unserem schönen Sommerfest mit Siegerehrung und
Mitgliederehrung des YCL. Nach über 40 Jahren als offizieller Hafenmeister wurde Herr Dufner mit der Ehrennadel in Silber
des Bayrischen Seglerverbandes e. V. geehrt, der höchsten Auszeichnung für Verdienste dieser Art. Sein Zepter übergab
er jetzt an Herrn Roland Klement.
Für das anschließende Sommerfest vor der Schiffswerfte 4 hatten viele Teilnehmer wieder Salate, Nachtische und andere Leckereien mitgebracht. Der Club steuerte die Getränke und das Grillfleisch bei und Familie Diederich hatte alles wieder toll vorbereitet.
An Alle hierfür ein herzliches Dankeschön. An dem lauen Sommerabend haben wir unter freiem Himmel herzlich
gefeiert und bei interessanten Gesprächen und witzigem Seglerlatein bis tief in die Nacht gelacht.